Ist eine Dashcam am Motorrad erlaubt?

Ja, eine Dashcam am Motorrad ist grundsĂ€tzlich erlaubt – aber es gibt wichtige Regeln und EinschrĂ€nkungen, die du kennen solltest. Viele Motorradfahrer fragen sich, ob sie mit einer Kamera auf dem Helm oder am Lenker filmen dĂŒrfen, ohne gegen Datenschutzgesetze zu verstoßen oder Probleme mit der Polizei zu bekommen. In diesem Artikel erfĂ€hrst du, welche rechtlichen Rahmenbedingungen fĂŒr Dashcams am Motorrad gelten, welche Technik sinnvoll ist und worauf du bei der Nutzung achten solltest, damit du sicher und sorgenfrei unterwegs bist.

Was genau ist eine Dashcam?

Eine Dashcam ist eine kleine Videokamera, die am Fahrzeug befestigt wird und das Verkehrsgeschehen aufzeichnet – entweder kontinuierlich oder in kurzen, automatischen Sequenzen. Sie wurde zunĂ€chst vor allem in Autos eingesetzt, erfreut sich aber auch bei Motorradfahrern immer grĂ¶ĂŸerer Beliebtheit.

Dashcams helfen dabei:

  • UnfĂ€lle oder gefĂ€hrliche Situationen zu dokumentieren

  • Beweise im Streitfall mit Versicherung oder Polizei zu liefern

  • schöne Fahrten und Erlebnisse festzuhalten

  • sich im Falle eines Diebstahls oder Vandalismus zu schĂŒtzen

Gerade fĂŒr Biker, die im Straßenverkehr oft ĂŒbersehen oder benachteiligt werden, ist eine Dashcam eine wertvolle UnterstĂŒtzung.

Ist eine Dashcam am Motorrad erlaubt?

Die kurze Antwort lautet: Ja – aber nicht ohne EinschrĂ€nkungen.

Dashcams sind in Deutschland nicht grundsĂ€tzlich verboten, allerdings gibt es klare Regeln fĂŒr deren Datenschutz-konforme Nutzung. Entscheidend ist vor allem nicht das Filmen an sich, sondern was mit den Aufnahmen geschieht und wie die Kamera technisch funktioniert.

Rechtlicher Hintergrund

  • Bundesgerichtshof (BGH): In einem Urteil aus dem Jahr 2018 hat der BGH entschieden, dass Dashcam-Aufnahmen als Beweismittel vor Gericht zulĂ€ssig sein können, auch wenn sie gegen Datenschutzregeln verstoßen – allerdings nur im Einzelfall.

  • Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): Diese besagt, dass personenbezogene Daten (z. B. Gesichter, Kennzeichen) nicht dauerhaft und nicht ohne berechtigten Grund aufgenommen und gespeichert werden dĂŒrfen.

Was ist erlaubt?

✅ Kurzzeitige Aufzeichnung mit automatischem Überschreiben (Loop-Modus)
✅ Ereignisgesteuerte Speicherung (z. B. bei einem Unfall durch G-Sensor)
✅ Private Nutzung ohne Veröffentlichung der Aufnahmen
❌ Permanente Überwachung des Verkehrs
ohne konkreten Anlass
❌ Veröffentlichung von Videos mit erkennbaren Personen/Kennzeichen ohne Zustimmung
❌ Nutzung zur allgemeinen Überwachung öffentlicher Bereiche

Welche Technik ist erlaubt – und empfehlenswert?

Eine zulĂ€ssige Dashcam fĂŒr dein Motorrad sollte folgende Merkmale erfĂŒllen:

  • Loop-Funktion: Alte Aufnahmen werden automatisch ĂŒberschrieben
  • G-sensor: Erkennt ErschĂŒtterungen und speichert wichtige Sequenzen dauerhaft
  • Wasserdichtes & vibrationsfestes GehĂ€use: Unverzichtbar fĂŒr den Einsatz am Motorrad
  • GPS-Modul: Zeichnet Ort und Geschwindigkeit auf – hilfreich bei Unfallanalysen
  • Gute BildqualitĂ€t: Mindestens Full HD (1080p), besser 2K oder 4K
  • Weitwinkelobjektiv: FĂŒr maximale Sicht nach vorne und hinten
  • Zwei-Kamera-System (Dual-Kamera): FĂŒr Front- und Heckaufnahmen gleichzeitig
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Moderne Modelle wie die AOOCCI BX oder die C6 Pro kombinieren all diese Funktionen – und bieten sogar intelligente Fahrassistenzsysteme wie BSD (Toter-Winkel-Warner) oder ParkĂŒberwachung.

Welche Vorteile bietet eine Dashcam auf dem Motorrad?

Eine Dashcam auf dem Motorrad bietet zahlreiche Vorteile, die weit ĂŒber die reine Unfallaufzeichnung hinausgehen. Im Falle eines Unfalls kann sie eine entscheidende Beweissicherung liefern und hilft dabei, ungerechtfertigte Schuldzuweisungen zu vermeiden. DarĂŒber hinaus lassen sich mit einer hochwertigen Kamera auch besondere Fahrmomente und schöne Touren dokumentieren, was vor allem fĂŒr leidenschaftliche Tourenfahrer von Interesse ist. Einige Modelle verfĂŒgen ĂŒber einen intelligenten Parkmodus, der bei Vandalismus oder Diebstahl automatisch aktiviert wird – ein klarer Pluspunkt fĂŒr den Schutz des Motorrads. Auch zur Selbstanalyse des eigenen Fahrverhaltens kann eine Dashcam wertvolle Dienste leisten und so zur Verbesserung der Fahrsicherheit und Fahrtechnik beitragen. Insgesamt bietet eine moderne Motorrad-Dashcam also nicht nur rechtliche Absicherung, sondern auch praktischen Mehrwert im Alltag jedes Bikers.

HĂ€ufige MissverstĂ€ndnisse – und die Wahrheit

“Dashcams sind in Deutschland verboten.”
Falsch. Sie sind erlaubt, aber nur unter bestimmten Bedingungen zulÀssig.

“Ich darf meine Dashcam-Videos einfach auf YouTube hochladen.”
Nur, wenn keine Personen oder Kennzeichen erkennbar sind – oder du die Zustimmung hast.

“Je mehr die Kamera aufzeichnet, desto besser.”
Daueraufzeichnung widerspricht dem Datenschutz – lieber auf eventbasierte Speicherung setzen.

Dashcam auf dem Motorrad – Ja, aber mit Bedacht

Die Nutzung einer Dashcam am Motorrad ist in Deutschland grundsĂ€tzlich erlaubt, solange sie datenschutzkonform erfolgt. Wer ein modernes GerĂ€t mit Loop-Funktion und G-Sensor nutzt, die Aufnahmen nur im privaten Rahmen verwendet und keine Persönlichkeitsrechte verletzt, bewegt sich auf der sicheren Seite. Eine Dashcam ersetzt keinen aufmerksamen Fahrstil – aber sie kann dir helfen, im Ernstfall deine Rechte zu wahren und gefĂ€hrliche Situationen besser zu verstehen.

Du suchst eine zuverlĂ€ssige Dashcam fĂŒr dein Motorrad? Dann wirf einen Blick auf:

  • AOOCCI BX – mit integriertem BSD-System fĂŒr mehr Sicherheit beim Spurwechsel
  • AOOCCI C6 Pro – Dual-Kamera, 1080p-Auflösung, GPS und wetterfest fĂŒr jede Tour
  • Zubehör und Halterungen – speziell fĂŒr MotorrĂ€der entwickelt

Wenn du Fragen zur Auswahl hast, helfen wir dir gerne weiter. Schreib uns oder schau in unseren Empfehlungen vorbei!

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